elov_12565971Und genau wegen
"Warum sollten wir Männer darauf Wert legen uns jeden Tag zu verwandeln, wenn wir doch neben einem gepflegten Aussehen auch noch andere Dinge im Kopf haben als Äußerlichkeiten?"
solchen Denkweisen, wie sie die meisten Männer an den Tag legen, ist die Herrenmode die letzten 20 Jahre auf der Strecke geblieben.
Ja, ich hab das Bedürfnis, mich jeden Tag neu zu erfinden. In meinem Leben herrscht Farbe und Freude, das gehört zu meiner Identität - und vor allem zu meinem Wohlbefinden. Es ist eine Art von Entspannung innerhalb des hekitschen Lebens, welches uns umgibt.
Es gibt mir innere Zufriedenheit, wenn ich mich nach Belieben so kleide, dass ich mich wohlfühle. Das hat auch nichts damit zu tun, um absichtlich Blicke auf mich zu ziehen.
Du scheinst ja mit Deinem Anzug-Stil ja auch zufrieden zu sein, sonst würdest du es ja nicht machen.
Mir allerdings genügt das nicht, weil ich von Mode nun mal eine ganz andere Vorstellung habe.
Bedauernswert sind für mich die Männer, die gerne haben wollen, dass sich was ändert, aber selbst den Mumm nicht haben, das Exempel nach ihren Vorstellungen durchzuziehen und sich so weiter zwangsläufig dem Diktat der veralteten Rollenbilder unterwerfen und somit ihre letzte Identität verlieren.
Wer seine Träume nicht auslebt und weiterhin in der grauen Masse vor sich hindämmert aus Angst vor dummen Sprüchen von unterbelichteten Tieffliegern, ist ein armes Schwein.
Im Grundgesetz ist festgelegt, dass jeder Mensch ein Recht auf freie Entfaltung hat. Aber in der Realität sieht es leider anders aus. Aber langsam, ganz langsam kommen mehr und mehr Männer aus der Versenkung, die sich nicht länger den zementierten Rollenbildern unterwerfen lassen wollen.
Dass wir Menschen nicht klüger werden, stimme ich Dir 100% zu. Denn kluge Menschen schmeissen nicht mit Intoleranz und unangebrachten Vorurteilen um sich.