Schuhe mit Immageproblem :???:
Highheels, zumindest wenn sie deutlich höher als 10 cm sind, haben ein Imageproblem!
Unabhängig vom aktuellen Modetrend waren und sind solche Absatzhöhen immer im Rotlicht- und Fetischbereich vertreten. Dieses Image haftet an den Hacken, wie das Jesus-Latschen-Image an den Birkenstocks.
Im Moment ist die Toleranz gegenüber extremen Highheels vielleicht etwas größer, weil im Gegensatz zu den 80ern heute Absätze erst bei 5cm anfangen, statt dort aufzuhören.
Dieses Schmuddelimage und wohl auch manche Unfallstudie mancher Berufsgenossenschaften, die festgestellt haben, dass der Unfall mit flacheren Schuhen nicht passiert wäre, haben wohl dazu geführt, dass extreme Highheels im Berufsleben oft verboten werden (Beispiel hierfür wäre, dass die Pumps der Lufthansa Stuwardessen niedriger wurde, und bei anderen Schuhen, dass Clogs an Krankenschwesterfüßen Krankenhausverbot erhielten). Damit verschwinden sie aus dem alltäglichen Umfeld und werden auffällig bis sonderbar, wenn sie jemand ganz normal trägt.
Das gilt aber generell, wenn man was macht, was gerade nicht top in ist:
In den 70ern und frühen 80ern gehörte Clogsgeklapper zum Straßenbild, heute fällt man damit auf. Cowboystiefel darf man(n) auch nur noch auf Contry- oder Mantatreffen tragen, ohne schiefe Blicke zu ernten, oder man ist Thomas Gottschalk und es ist ein Markenzeichen. Übrigens, als Ende der 80er die Birkenstockpantoffel aufkamen, waren es nicht nur langhaarige Ökos, die die getragen haben!
Alles in allem habe ich leider das Gefühl, dass Mann stärker begutachtet wird als Frau, wenn man(n) vom Trend abweicht und einen eigenen Stil sucht. Und dann wird sich über den nicht modebewussten Mann beschwert!??!