shari_983930Du sprichst mir aus der Seele!
Du hast die Sache klar erkannt: Es gibt keine Männermode. Im Grunde kann man das sogar als Vorteil betrachten: Wir können unsere eigene Mode entwickeln, damit experimentieren, müssen uns nicht nach Trends richten - ich mach das schon lange so. es gibt ja auch nichts, was uns daran hindern sollte, uns der Vielfalt zu bedienen, die modemässig nur noch den Frauen vorbehalten ist.
Ich trage enge Hemden mit Strechanteil, Ballerinas, Römersandalen, hohe Stiefel - und auch neuerdings stretchige Röhrenjeans bis hin zur Damenunterwäsche. Und trotzdem habe ich keinen Fetisch und andere Neigungen, ich will halt einfach meinen EIGENEN STIL haben. Und das geht halt nur, indem man geschickt Männerkleidung mit "Damenkleidung" kombiniert, so dass man immer noch ganz deutlich als Mann wahrgenommen wird, und der Gefahr aus dem Weg geht, zu schnell in die Gay-Ecke abgeschoben zu werden.
Hinzu muss ich sagen, dass manches aus der Damenabteilung einen erheblich besseren Tragekomfort bietet als so manches Pedant aus der Herrenabteilung.
Es gibt sogar mehr Gründe als für Frauen, dass wir Männer Röhrenjeans tragen können; Wir haben weder Cellulitis noch herausquellende Speckröllchen :mrgreen:
Ich hab die 80ger als Teenager erlebt, und ich kann nur sagen, dass damals modemässig bei Männern genausoviel Freiheit zum Experimentieren gegeben war wie bei den Frauen. Obwohl da auch die Kleidung recht weit geschnitten mag, hatte sie im Gegensatz zur heutigen "Kartoffelsackmode" weit mehr Chic und auch klare Linien.
Ich ziehe mir regelmässig Musikvideos aus den 80gern bei youtube rein, um mir Anregungen zu holen.
Zurück in die Zukunft, sag ich da nur. Und das Motto "Die Freiheit nehm ich mir!"